Makulares Pigment Screening

Messung der makularen Pigmentdichte

Das Makulapigment übernimmt im Auge eine wichtige Rolle. Ohne dieses Pigment wäre unser Sehprozess erheblich eingeschränkt. In dem folgenden Textabschnitt und den Animationen erfahren Sie mehr darüber. Wir danken der „innomedis | AG, Köln“ für die Bereitstellung der Kurzvideos und Bilder zum Thema Makulares Pigmentscreening.

Das Makulapigment

Das Makulapigment befindet sich – im Gegensatz zum retinalen Pigmentepithel – vor den Sehzellen. Es handelt sich hierbei um eine ölige Schicht, die durch die drei Carotinoide Lutein, Zeaxanthin und Meso-Zeaxanthin gebildet wird und als Makula Lutea (gelber Fleck) beschrieben wird. Hier befindet sich die höchste Konzentration von Carotinoiden im menschlichen Körper. Die Konzentration oder Sättigung des makularen Pigments wird von uns als intra-individuell beschrieben, d.h. sie ist vollkommen unabhängig von Geschlecht, Alter und Herkunft. Einzig die Ernährung und die systemische Fähigkeit des Körpers sind für die Aufnahme entscheidend. Während Lutein und Zeaxanthin nicht vom Körper selber »hergestellt«, sondern über die Nahrung aufgenommen werden müssen, wird Meso-Zeaxanthin vom Körper selbst aus Lutein umgewandelt.

Pigmentdichte Messung mit dem Makula Pigment Screener​

Das Makulapigment erfährt in Zeiten der vermehrten Nutzung von Computern und Smartphones, aber auch im Hinblick auf die steigenden Makuladegenerationen in unserer Gesellschaft zunehmende Bedeutung. Das Makulapigment, welches sich durch die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin im sog. »gelben Fleck« sammelt, hat vorrangig die Aufgabe, die Makula vor schädlichem blauen Licht zu schützen. Es übernimmt in dieser Funktion die Aufgaben einer inneren Sonnenbrille. Zudem werden bei einem ausreichenden Makulapigment die natürlichen Sehfunktionen unterstützt: hierzu zählen insbesondere Kontrastsehen, Blendempfindlichkeit, Dämmerungs- und Nachtsehen, sowie die Abbildungsschärfe. Für die optische Entscheidung, welche Filtergläser (Kantenfilter) zum Augenschutz (Blau- und UV-Licht) notwendig sind, ist die Makulapigmentmessung sehr hilfreich.

Sicher geschützt vor blauem Licht

Die Intensität von potenziell schädlichem blauen Licht variiert sehr stark in Innenräumen und im Freien. Daher sollten spezielle Filtergläser bei Brillen zum Schutz für die Augen gewählt werden.

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Aufgaben des Makulapigments

Das Makulapigment hat vorrangig die Aufgabe, die Makula vor schädlichem blauen Licht zu schützen. Dieses blaue Licht mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 510 Nanometer kommt vor allem im Tageslicht, bei Computern, Smartphones, Autoscheinwerfern aber auch in LED-Lampen vor. Das makulare Pigment übernimmt in dieser Funktion praktisch die Aufgaben einer inneren Sonnenbrille, indem es die blauen Lichtstrahlen absorbiert (filtert). Im Gegensatz zu UV-Licht (< 380 Nanometer), welches größtenteils durch die Hornhaut und durch die Linse gefiltert wird, gelangt das sichtbare blaue Licht fast ungehindert auf die Netzhaut. Ist das makulare Pigment nicht ausreichend gesättigt, dringt blaues Licht somit bis zur Makula vor und verursacht dort oxidativen Photostress (Veränderung und Schädigung der Sinneszellen). Dieser oxidative Stress gilt als Risikofaktor zur Entstehung einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD).

Unter einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) versteht man eine altersabhängige, degenerative Netzhauterkrankung, bei der durch Absterben von Netzhautzellen die zentrale Sehfähigkeit beeinträchtigt wird.
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine der häufigsten Ursachen für einen erheblichen Verlust des zentralen Sehvermögens. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung werden zukünftig immer mehr Menschen davon betroffen sein. Da die Makuladegeneration im Bereich der Makula aufritt, sind besonders anspruchsvolle Sehleistungen wie Lesen, Fernsehen, das Erkennen von Gesichtern oder die Teilnahme am Straßenverkehr stark beeinträchtigt. In extremen Fällen können diese Leistungen vom Auge nicht mehr erbracht werden.
Risikofaktoren einer AMD sind neben genetischer Veranlagung oder einer niedrigen makularen Pigmentdichte auch Rauchen, Diabetes und Übergewicht.

Mittlerweile ist studienmäßig sehr umfangreich belegt, dass eine ausreichende Sättigung mit Lutein und Zeaxanthin das Entstehen oder Voranschreiten einer Makuladegeneration (AMD) hinausgezögert oder sogar verhindert werden kann. Lutein und Zeaxanthin wirken in der Makula sehr stark antioxidativ (zellschützend) und schützen so die Photorezeptoren vor den Auswirkungen des blauen Lichts. Die wohl bekannteste Studie zu diesem Thema ist die Age Related Eye Disease Study (AREDS), welche mit über 5.000 Patienten in den USA durchgeführt wurde. Hier hat insbesondere die Einnahme aus einer Kombination aus Carotinoiden mit Vitamin C, Vitamin E und Zink mit 34% Risikominimierung den größten Effekt gezeigt.

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Das Kontrastsehen ist in vielen Lebensbereichen erforderlich, z.B. beim Abschätzen von Entfernungen, dem Erkennen von Gegenständen in der Ferne, aber besonders auch im Sport. Das Makulapigment sorgt durch die Absorption (filtern) des blauen Lichts für eine klare und eindeutige „Ansteuerung“ der Stäbchen und Zapfen. Hierdurch wird die Streuung des blauen Lichts verringert, wodurch Kontrastsehen und Abbildungsschärfe zunehmen. Dieser Vorgang spielt auch nachts eine entscheidende Rolle. Das makulare Pigment übernimmt somit auch folgende Aufgaben.

Autofahrer, die häufig nachts unterwegs sind, sind besonders darauf angewiesen, gut zu sehen. Eine hohe makulare Pigmentdichte verbessert die Kontrastschärfe, verringert die Lichtstreuung und unterstützt damit das Nacht- und Dämmerungssehen.

Letztlich ist das Makulapigment auch für die Blendempfindlichkeit mitverantwortlich. Hier wird zwischen zwei Formen der Blendempfindlichkeit unterschieden: zum einen spricht man von Blendzeit, d.h. wie lange in ein grelles Licht geschaut und ein Punkt fixiert werden kann bevor das Bild verschwindet und zum anderen der Erholungszeit nach einer Blendung (»Recovery Time«), d.h. wie lange das Auge nach einer Blendung benötigt bis es wieder die normale Sehleistung aufweist. Beide Werte werden durch eine hohe makulare Pigmentdichte positiv beeinflusst. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass mit einer Zunahme der makularen Pigmentdichte die Blendzeit um bis zu 58 % gesteigert werden konnte. Zudem konnte gezeigt werden, dass die Recovery Time mit zunehmendem Makulapigment um bis 14 % verringert werden konnte, was immerhin ca. 5 Sekunden entspricht (vgl. Glare 1-Studie von Stringham und Hammond, 2008).

Messung des Makulapigments mit dem MPS II (Makulapigmentscreener)

Zur Messung der makularen Pigmentdichte gilt derzeit die Heterochromatic- Flicker-Photometry (HFP)-Methode als Goldstandard. Bei der HFP-Methode handelt es sich um eine subjektive Messmethode, bei der zwei Lichtquellen (blau und grün) alternierend (abwechselnd) geschaltet aufleuchten.

Mit jedem Messpunkt wird die Intensität des grünen Lichts reduziert und die Intensität des blauen Lichts kontinuierlich erhöht. Entscheidend ist dann der Messpunkt der Isoluminanz, d.h. der Punkt, an dem beide Lichtquellen für den Betrachter die gleiche Helligkeit/Lichtintensität aufweisen. Zur Bestimmung der makularen Pigmentdichte wird anhand dieser Methode gemessen, wieviel blaues Licht vom Makulapigment absorbiert wird, bzw. wieviel blaues Licht das Makulapigment durchdringt, wenn die Makula gezielt blauem Licht ausgesetzt wird.

Gezielter Aufbau des Makulapigments

Carotinoide werden mit der täglichen Nahrung aufgenommen. Der Körper stellt diese Carotinoide nicht selber her. Ein zu niedriges Makulapigment kann daher durch eine Ernährungsumstellung zu mehr Gemüse (bsp. Brokkoli, Kohl, Spinat etc.) aufgebaut werden. Alternativ ist die Einnahme von speziellen Lutein-Präparaten als Nahrungsergänzung möglich. In jedem Fall sollte bei einer zu niedrigen makularen Pigmentdichte zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Messung vorgenommen werden, um zu überprüfen, ob die Carotinoide tatsächlich auch im Auge angekommen sind.

Makulares_Pigment_Screening Gerät
Wir messen gerne ihre makulare Pigmentdichte!
Vision Caps NAhrungsergänzungsmittel

mit Lutein, Zeaxanthin, Vitaminen und Spurenelementen, welches zum Aufbau des makularen Pigment beiträgt.

Sehkraft: Vitamin B2 und Zink tragen zur Erhaltung normaler Sehkraft bei
Homocysteinspiegel: Vitamin B6 und B9 tragen zu einem normalen Homocysteinstoffwechsel bei
Oxidativer Stress: Vitamin B2, B12, C, E, Kupfer, Selen und Zink tragen dazu bei, Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Immunsystem: Vitamin B6, B9, B12; C, Kupfer, Selen und Zink tragen zur normalen Funktion des Immunsystems bei
Müdigkeit: Vitamin B2, B3, B6, B9, B12, C und Pantothensäure tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
Nervensystem: Vitamin B1, B2, B3, B6, B12 und C tragen zur einer normalen Funktion des Nervensystems bei

Enthält 20 mg freies Lutein, und 2,8 mg Zeaxanthin
Enthält Vitamin B-Komplex
Enthält Selen, Kupfer, Zink
Enthält Coenzym Q10 und Pantothensäure
Verzehrempfehlung: 1 Vision Cap pro Tag

FloraGLO Lutein wird aus der Studentenblume hergestellt. FloraGLO ist das Lutein, welches in den meisten wissenschaftlichen Studien weltweit eingesetzt und am häufigsten klinisch getestet wurde.

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